1. September 2007

Umweltfreundliche Konserven

Kategorie: Lebensmittel

Tiefkühl- oder Frischgemüse, Marmeladen, Konfitüren und Kompott werden oft über tausende Kilometer per LKW oder Flugzeug aus südlichen Ländern importiert. Prognosen sagen in den nächsten 20 Jahren eine Verdoppelung des LKW-Verkehrs voraus.

Die Zahl der Frachtflüge wird sich bereits in den nächsten zehn Jahren verdoppeln - mit allen schädlichen Nebenwirkungen für die Umwelt und das Klima. In den Exportländern zerstören außerdem Monokulturen und riesige Gewächshäuser Böden und Wasserressourcen.

Aus diesen Gründen empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Obst und Gemüse selbst einzukochen oder einzulegen. Werden dafür Produkte aus dem eigenen Garten oder aus dem Bioladen verwendet, sind die Konserven frei von Pestiziden und Herbiziden. Zudem erfolgt ihre Verarbeitung ohne schweflige Säuren und künstliche Emulgatoren. Das Einkochen ist außerdem vitaminschonend und kann zuckerarm oder sogar zuckerfrei erfolgen.

Beim Einmachen werden die Früchte gekocht, heiß in gereinigte Gläser gefüllt und anschließend fest verschlossen. Dafür lassen sich auch Schraubgläser aus dem Supermarkt wiederverwenden. Die Haltbarkeit beträgt etwa ein Jahr.

Beim Einkochen werden spezielle Gläser mit Gummidichtung in einen Einkochtopf gestellt und mit Inhalt gekocht. So wird eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit erreicht.

Gemüse wie Gurken, Pilze, Mais oder Paprika werden in einen kalten Salzsud oder in eine heiße Marinade aus Essig oder Öl gelegt. Kräuter verfeinern das Produkt. Eingelegtes lässt sich etwa ein halbes Jahr in verschlossenen Gläsern dunkel und kühl aufbewahren.

 

Weitere Tipps und Rezepte unter naturkost.de oder im Kochbuch „Sommer in der Küche“ von Oskar Marti, ISBN 3-444-10421-9, 168 Seiten, 27,90 Euro.


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Stand: September 2007




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