4. Mai 2012

Der BUND Bruhrain wünscht pestizidfreie Gemeinden und für Natur offene Kirchtürme

Am vergangenen Mittwoch war die Premiere: Es fand erstmals eine Sitzung des BUND Bruhrain in Forst statt. Mit 15 Anwesenden, darunter auch drei Gäste, war der Raum im Restaurant Jahnhalle gut gefüllt. Zuerst wurden neu mit dem Landratsamt abgestimmte BUND-Aktionen an Biotopen in Forst (Schelmenlache, Eschig), in Oberhausen-Rheinhausen, Waghäusel sowie die Öffnung von Kirchtürmen für Fledermäuse, Turmfalke und Mauersegler besprochen.

Dann konnten die Anwesenden einen auf neueste Untersuchungen gestützten Vortrag zum Thema „Pestizide auf Obst und Gemüse – Aufnahme durch Umwelt und Vermeidung“ von Michaela Flamm hören. „Die Belastung von Obst und Gemüse mit unzulässigen Rückständen an Pestiziden nimmt zwar ab, dennoch ist weiterhin eine hohe Grundlast an nachweisbaren Pflanzenschutzmitteln vorhanden, ganz besonders auf konventionell erzeugten Lebensmitteln“, so lautete ein Fazit des Vortrags. Da nach wie vor zahlreiche Unkrautvernichtungsmittel mit dem umstrittenen (und mittlerweile sogar im menschlichen Urin gefundenen) Wirkstoff Glyphosat auch bei uns überall zum Verkauf angeboten werden und sowohl Privatbürger als auch Gemeinden davon Gebrauch machen, wird der BUND Bruhrain weiterhin versuchen, über den gefährlichen Einsatz dieser Pestizide aufzuklären. Besonders erfreulich für Umwelt und Natur wäre es, wenn sich – nicht nur im Bereich des BUND Bruhrain - „pestizidfreie Gemeinden“ entwickeln würden - Vorbilder dafür gibt es bereits genug (www.environnement.public.lu/sanspesticides). Im Vortrag klangen auch die trickreichen Verbindungen der Gentechnik-Industrie mit dem groß angelegten Pestizid-Verkauf an. Interessierte Bürger können sich zu diesem Thema auf dem Katholikentag in Mannheim nächste Woche am 18.05.12 in zwei Werkstätten des BUND weiter informieren: „Die Speerspitze der neoliberalen Agro-Globalisierung“ (www.katholikentag.de).




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