18. Januar 2013
Salz gegen Eis und Schnee - die Natur muss leiden -
Führt es bei Hunden und anderen Haustieren zu Entzündungen an Augen und Pfoten, verfärben sich im Sommer die Blätter von Ahorn, Linde, Roteiche, Fichte, Douglasie und Rosskastanie, als die salzempfindlichsten Baumarten.
Das Salz versickert in den Boden, führt zu Verdichtungen und Verschlemmungen und schädigt die Wurzeln derart, dass die Aufnahme von Nährstoffen und Wasser gestört wird. Dies führt, mangels Selbstentsorgung der Pflanzen vom Salz, zum schleichenden Tod, der an braunen Rändern an den Blättern zu erkennen ist. Die Blätter treiben erst sehr spät aus und der Laubabfall setzt vorzeitig ein. Die Pflanzen sind weiterhin empfindlicher gegen Pilz- oder Bakterienbefall, und oft so stark geschädigt, dass Teile oder die gesamte Pflanze oft nicht mehr zu retten sind ...
Das Salz dringt in den Boden und ebenso ins Grundwasser, bedenklich, da in unseren Gemeinden das Trinkwasser aus den heimischen Tiefen stammt.
Belegt sind ebenso Korrosionsschäden an Autos und Schäden an Mauerwerk durch aufsteigende Feuchtigkeit.
Es gibt allerdings umweltfreundliche Alternativen! So bietet der Handel z.B. Produkte mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ mit Zusatz „weil salzfrei“ an. Wesentlich besser ist die schonende Räumung mit Schaufel oder Besen. Der Einsatz von Sand, Sägespäne oder Splitt hilft dem Fußgänger ebenso zu mehr Sicherheit und kann wiederverwendet werden.
Vielleicht sollten wir unser Verhalten auch auf den Winter einstellen!
Und ganz ehrlich – müssen wir bei Schnee und Eis genauso schnell von A nach B???