5. September 2015
Knöterich im Geißböckelgraben!
Pflegeaktion im FFH-Gebiet Geißböckelgraben in Philippsburg-Rheinsheim am Sa. 5.9. ab 10 Uhr.
Wieder einmal war es soweit!
Mit vereinten Kräften, viel Spaß, großem Interesse an der Arbeit und der Natur rückten Helfer aus Hambrücken, Oberhausen, Kirrlach, Bad Herrenalb, Rheinsheim und Graben-Neudorf an und machten dem Knöterich mit Motorsensen und viel Handarbeit den Garaus.
Unterstützt wurde die Aktion von tollem Wetter, dem Zwitschern der Vögel, dem Lachen der Helfer, dem Flug von Libellen und Faltern, dem Hüpfen vieler Schrecken, der Freude an wunderschönen Pflanzen und einem leckeren kostenlosen Vesper als Dankeschön.
Spätestens dann, als die Helfer viele schöne und auch seltene Pflanzen entdeckten, die sich am Geißböckelgraben wieder angesiedelt haben, wurde jedem Helfer klar, warum die Pflege dieses FFH Gebietes und generell der Natur so wichtig ist. Es war ein tolle und erfolgreiche Aktion. (weitere Bilder)
Allen Unterstützern des BUND Bruhrain und dessen Aktionen nochmals herzlich Dank.
Ein kleiner Wermutstropfen allerdings bleibt zurück! Während der Vesperpause wurde unser großes, als Wegweiser dienendes Banner mit dem BUND Logo, entwendet. Wenn jemand etwas gesehen hat, bitte melden unter unseren Kontaktdaten.
Immer wieder ist es nötig, die Eindringlinge Japanknöterich und kanadische Goldrute zurückzudrängen. Wenn wir dies nicht tun, haben die einheimischen Pflanzen und darauf angewiesene Insekten und Tiere nur noch gelinge Überlebenschance. Ohne die Arbeit der Naturschützer würden zahlreiche Pflanzen und Insekten ihren Lebensraum, ihr Zuhause verlieren und damit aussterben.
Aussterben?
Wer würde das überhaupt bemerken, wenn Falter, Insekten, Pflanzen auf ein Mal nicht mehr da sind? Der Prozess ist schleichend und wird von vielen Menschen nicht mal wahrgenommen. Wir könnten vermutlich auch ohne diese oft unbekannte und teilweise sogar lästige Fauna und Flora leben. Wollen wir das? Wir vom BUND Bruhrain engagieren uns mit allen Gleichgesinnten für den Erhalt der Arten und damit für Natur, Umwelt, Klima und Mensch.
Jede/r kann jederzeit mitmachen.