6. September 2013

Die Pflege des Geißböckelgrabens zieht Alt und Jung in seinen Bann!

Wer ist schneller?

Pause...

Grillmeister

Am 6. Sept. 2013 um 9 Uhr rollte eine Gruppe junger Auszubildender von Nussbaummedien am Geißböckelgraben ein.  Motorsensen, Rechen, Scheren aller Art und Mistgabeln kamen zum Einsatz, um dem Japanknöterich und der Goldrute zu Leibe zu rücken. Bis zum wohlverdienten Mittagessen wurde in sportlicher und schweißtreibender Arbeit der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt genügend Entwicklungsraum zurückgegeben.

Während  gegen 12.30 Uhr  die Azubis dem Ende ihrer Aktion entgegensahen, kamen die „Ferienspaß-Kinder“ aus Philippsburg angerückt. Gummistiefel, Scheren, Handschuhe für die Arbeit und  Köcher, Schraubgläser, Lupen für die Erkundung der Tier- und Pflanzenwelt hatten sie im Gepäck.

Mit dem wunderbaren Geruch der Grillwürstchen in der Nase, mussten  die Kinder jedoch zuerst ausschwärmen, um zu erkunden, was am Geißböckelgraben alles kreucht und fleucht. Mit viel Interesse und Freude wurden Molchlarven verschiedener Stadien, Rückenschwimmer und andere Wasserkäfer gefangen. Schmetterlinge wie das Tagpfauenauge,  Libellen wie die grüne Mosaikjungfer, Binsenjungfern, Feuerlibellen, Pflanzen wie den Rohrkolben mit Früchten und den Igelkolben konnten entdeckt, untersucht und wieder in Freiheit entlassen werden.

Für die Azubis galt: "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen". Für die  Kinder, die am Ferienspaß: "Arbeit, Spaß, Spiel und Picknick am Geißböckelgraben" teilnahmen, kam erst das Vergnügen! Gegen 13 Uhr wurde gemeinsam gegessen, Azubis mit Fereinspaßkindern, einer anwesenden Mama und den Betreuern. Es war ein tolles Erlebnis für beide Gruppen.

Nach dem gemeinsamen Essen, das aus gegrillten Würstchen im Brötchen, Äpfeln, Apfelsaftschorle und Wasser bestand, gingen die „großen Helfer“ heim und die kleinen Naturschützer ans Werk. Viel Japanknöterich musste geschnitten, herausgezogen, gebündelt und abtransportiert werden. Nach einer Menge Arbeitsspaß durften nochmals Tümpel und Wiese erkundet werden. Zum Abschluss war ein Schattenplatz auf dem Waldweg der Ort zum Hinlümmeln und zum abschließenden Entspannungsspiel. Gemeinsames Aufräumen beendete anschließend den spannenden, interessanten, spaßigen und sportlichen Tag.

Am Ende des Tages war jedem klar, ob Azubi oder Ferienspaßkind, ob Mama oder Betreuer: Die Natur braucht uns, um sie vor eingewanderten Pflanzen und Tieren zu schützen. Wir brauchen sie, um uns in ihr vom anstrengenden Alltag körperlich und geistig zu erholen und neue Kraft zu schöpfen.

Wo sind die Nachahmer dieser beispielhaften Aktion?

Bei Interesse an einer Pflegeaktion mit Ihrer Gruppe in einem unserer Naturschutzgebiete vor der Haustüre nehmen Sie bitte Kontakt auf.




♥ ♥ herzlich willkommen ♥ ♥

 

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