4. Dezember 2012
Bericht zur Bürger- und Informationsversammlung "Sachstand VEDAG" unter Moderation des BUND Bruhrain
Rede und Antwort bei der Bürger- und Informationsversammlung VEDAG November 2012
Auf der Informations- und Bürgerversammlung am 27. Nov. 2012 in Rheinsheim waren zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger anwesend. Der BUND Bruhrain hatte die Zusage des Geschäftsführers der VEDAG, Herr Thome, vor fast einem Jahr für einen Statusbericht ernst genommen und zu dem Termin eingeladen. Vertreten auf dem Podium waren aus dem Landratsamt Karlsruhe der Leiter des Umweltamtes Herr Schneider und Jurist Eschler, Bürgermeister Martus, Dr. Bächlin vom Ingenieurbüro und als Moderator Armin Gabler, Vorsitzender des BUND-Regionalverbands und Mitglied im BUND Bruhrain.
Neuer Filter soll nochmal Besserung bringen
Der Messbericht des von der VEDAG beauftragten Büros machte deutlich, dass die Immissionsgrenzwerte für die Geruchsbelastung eingehalten werden. Interessanterweise finden die Messungen per Nase in einem Gebietsraster zu bestimmten Zeiten statt - auch nachts oder sonntags, wenn die Produktion still steht. Erlaubt sind im Misch-/Wohngebiet 10% Belastung (also im Schnitt pro Tag 2,4 Std. "zumutbarer" Gestank), maximal wurden 5,8% festgestellt. Da kann es natürlich schon mal einige Tage stinken, wenn dafür wieder einige Tage Ruhe ist. So ist die Gesetzgebung. Trotzdem will die VEDAG die bisherigen teuren Aktivkohlefilter baldmöglichst gegen eine thermische Nachverbrennung austauschen; ausprobiert wird dies erst mal im Werk Bamberg.
Reduzierung von Gestank und Lärm, Arbeitsplätze bleiben erhalten
Der Lastverkehr von und zur VEDAG wurde kritisiert. Auch hier wurde Abhilfe versprochen. Die Atmosphäre blieb unter der Leitung des BUND sehr sachlich und einig waren sich alle, dass der BUND Bruhrain für alle Beteiligten - auch für die MitarbeiterInnen der VEDAG- und für die Umwelt das gewünschte Ziel nun fast erreicht hat: Arbeitsplätze bleiben erhalten und die Gestanks- und Lärmsituation für die Anwohner wird auf ein erträgliches Minimum reduziert.