28. November 2009
Belastet Graben-Neudorf das Klima durch Essen?
Stärker als vermutet belastet auch unsere Ernährung das Klima. Pro Kopf und Jahr werden zwei Tonnen Treibhausgase freigesetzt, um Lebensmittel herzustellen, zu transportieren, zu lagern und zuzubereiten. Etwa ein Fünftel aller CO2-Emissionen werden in Deutschland im Bereich Ernährung verursacht.
Den größten Anteil an der Erzeugung klimaschädlicher Gase hat die Produktion von Fleisch und anderen tierischen Produkten. Weltweit trägt die Viehwirtschaft mit rund 20 Prozent zum Klimawandel bei. Wegen ihres energieintensiven Futterbedarfs und der verdauungsbedingten Emission des Treibhausgases Methan setzt die Haltung von 1,3 Milliarden Rindern unserer Umwelt am stärksten zu.
Um möglichst wenig zur Klimaerwärmung beizutragen, empfiehlt der BUND, den Verzehr von Fleisch und vor allem von Rindfleisch zu reduzieren. Grundsätzlich sollten Bioprodukte gekauft werden. Biofleisch ist nicht nur tier- und klimafreundlicher, sondern schmeckt auch besser und schrumpft beim Braten weniger zusammen.
Da sich die Klimabilanz von Lebensmitteln mit jedem weiteren Schritt bzw. Weg zum Verbraucher verschlechtert, rät der BUND, am besten direkt beim Hersteller zu kaufen. Eine große Menge CO2 ließe sich auch einsparen, wenn beim Transport auf der Strecke zwischen Einkauf und Zuhause aufs Auto verzichtet würde.
Unsere Empfehlung: Kaufen Sie im Ort und möglichst noch aus ökologischer Produktion. Das kann unser Beitrag aus Graben-Neudorf zum Klimaschutz sein!