27. September 2016

Natürlicher Begegnungsabend für Bewohner der GU Forst

Der „natürliche Begegnungsabend“lockte am Dienstag, 27.09.2016  viele Forster Bürger sowie auch erfreulich viele Bewohner der Forster Gemeinschaftsunterkunft ins Jägerhaus. Diese sehr interessante Veranstaltung war vom BUND Bruhrain initiert und gemeinsam mit dem Netzwerk Willkommen in Forst durchgeführt. Der Abend war gestaltet in Film, Vortrag, Austausch zum Thema und persönliche Gespräche zwischen Forster und GU-Bewohner. Sehr eindrucksvoll sprach Mutter Natur in einem kurzen Film aus ihrer Sicht zu den Menschen. Zuerst in Deutsch (Hannelore Elsner) und in der Wiederholung in Englisch (Julia Roberts) machte Mutter Natur uns klar:Die Natur braucht den Menschen nicht! Der Mensch braucht die Natur! (Filmtipp im Internet/youtube: Hannelore Elsner ist „Mutter Natur“) In diesem Bewusstsein zu handeln und die Natur aktiv zu schützen hat sich der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) zur Lebensaufgabe gemacht. Das wurde anhand vieler Beispiele von Werner Heißler, Vorsitzender BUND Bruhrain, und Ingo Schneider, Vertreter BUND Forst, in deutscher Sprache vorgestellt. Tanja Fürst vom BUND übersetzte in englischer Sprache, sowie Abdel Rani und Israel von der GU übersetzten den Vortrag etappenweise bzw. nach jedem Bildwechsel jeweils in Farsi und in Tigrinya, so dass alle Anwesenden den Inhalt verstehen konnten. Viele Einsätze bringen die Naturschützer jedes Jahr in verschiedenen Gebieten, was neben Schutz, Erhalt und Pflege der Artenvielfalt auch ganz viel Freude und Spaß in der Gemeinschaft bewirkt. Darüber hinaus gibt es ein gutes Gefühl, die Verantwortung für den Erhalt unserer Schöpfung in Taten umzusetzen. Konkrete Beispiele für die Einsätze sind z.B. Schelmenlache und Eschig, zwei Naturschutzgebiete in Forst. Wer schon bei einem Einsatz dabei war, kann dies bestätigen. Rege Beteiligung brachte im Anschluss an den Vortrag die Einladung, sich mit Beispielen zum Thema Naturschutz einzubringen.

  • Gleich zu Beginn wurde der Trend zu den sogenannten „Steinwüsten“ als Negativbeispiel erwähnt. Immer mehr (Vor-)Gärten werden mit Steinen statt mit Pflanzen gestaltet. Hierzu werden wir noch ausführlich zu einem späteren Zeitpunkt informieren
  • Wildpflanzen locken unzählige Bienen und weitere Insekten. Ein Forster erzählte, dass in seinem Garten in diesem Jahr wieder die „wilde Minze“ wächst und es eine große Freude ist, das emsige Insektengetummel beobachten und fördern zu können.
  • Der richtige Weg wurde auch von der Kommune eingeschlagen:
    • Gemeindeputzaktion
    • Radtag und Ausbau eines Radverkehrskonzeptes, so dass Verkehrsteilnehmer künftig (noch) lieber das Fahrrad dem Auto vorziehen können
    • Ganz neu: (Ver-)Mieten von Elektroautos
  • GU-Bewohner bemängelten die Abfallsituation!
    • In der GU wird keine Mülltrennung durchgeführt
    • Die Umgebung des GU-Camps ist zugemüllt. Hier wurde gewünscht, diesen Bereich in die Gemeindeputzaktion mit einzubeziehen und einen „Camp-Garten“ herzurichten
  • Unterstützung bzw. Mithilfe bei den BUND-Aktionen, z.B. von
    • Lebenshilfe, Konfirmanten, Ministranten, Jugendfeuerwehr und viele weitere Gruppen wie auch bereits vom Forster Jugendhaus und Azubis der Gemeinde
    • Einzelpersonen und Familien
    • Firmen z.B. mit Fahrzeugen, Fahrdienste, Verpflegung

Anschließend entstanden noch viele interessante Begegnungen und weitere Gespräche. Nicht nur seitens des BUND und aufgrund der Rückmeldungen war man sich sicher, es war eine wichtige, interessante und gelungene Veranstaltung. Vielen Dank auch an die Mitveranstalter vom Netzwerk.Willkommen in Forst und der GU für die Unterstützung.Nun gilt es, die Erkenntnisse anzuwenden, Verantwortung zu übernehmen, zu unterstützen, mit zu helfen. Wir laden Sie ein, dabei zu sein, mit zu machen, sich ein zu bringen.




♥ ♥ herzlich willkommen ♥ ♥

 

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